Monumentalbild „Für die friedliche Nutzung der Kernenergie“
Durch den Maler Werner Petzold wurde 1974 das aus 384 Emailletafeln bestehende 12 x 16 m große Auftragswerk, ursprünglich als Außenwandbild für die Fassade des Verwaltungsgebäude im ehemaligen Bergbaubetriebes Paitzdorf, geschaffen. Damit ist es wahrscheinlich eines der größten, in Deutschland freistehenden Kunstwerke. Zur Herstellung wurden speziell die gewünschten 61 verschiedenen Farbtöne aus Pigmenten Fritten und Tonerden malfähig zusammengestellt.
Das Kunstwerk als Zeitzeugnis der DDR-Kultur und gleichzeitig als Verkörperung eines Zeitgeistes: dem Glauben an unerschöpfliche Entwicklungspotentiale durch Nutzung der Kernenergie, provoziert eine gewollte Auseinandersetzung mit dem Betrachter. Die aufgestellten Erläuterungstafeln von Dr. Kristin Jahn geben Anstöße für Erinnerungs- und Denkprozesse und machen damit Geschichte und Gegenwart für Jedermann zugänglich.