Paradegruppe des Bergbautraditionsvereins WISMUT zieht positive Bilanz
Nach den vorweihnachtlichen sächsischen Bergparaden kann die Paradegruppe des BTV Wismut positiv auf das abgelaufene Jahr 2017 zurück blicken. Andreas Rössel, Leiter der Gruppe, konnte diese erfreulich gute Entwicklung bereits zur traditionellen kleinen Mettenschicht auswerten. Die Paradegruppe präsentierte den Verein über das Jahr 2017 bei 24 Einsätzen mit insgesamt über 200 Teilnahmen zu Veranstaltungen, Festumzügen und Bergparaden. Dabei wurde die Gruppe auch durch Mitglieder anderer Regionalgruppen des BTV gut unterstützt. Besonders hervorzuheben ist hier die Teilnahme zur Bergparade in Freiberg am 25. Juni und die Bergparade zum 5. Sächsischen Bergmanns-, Hütten- und Knappentag in Ehrenfriedersdorf am 10. September 2017. Den Abschluss bildeten die vorweihnachtlichen Bergparaden, zu denen die Paradegruppe an sechs Paraden mit aufmarschierte. Los ging es mit der Eröffnungsbergparade in Chemnitz am 1. Dezember und endete mit der Abschlussbergparade in Annaberg-Buchholz am 23. Dezember. Bei den Paraden kommt es besonders darauf an, den Bergmann der Wismut so originalgetreu wie möglich darzustellen. Damit möchte der Verein auch zum heutigen Unternehmen Wismut eine Brücke schlagen und die Sanierungsarbeiten in den Bergbauregionen würdigen.
Um die Einsätze sicher zu stellen, war einiges an Vorarbeit nötig. So verstärkte sich die Paradegruppe auf 13 aktive Trachtenträger, welche mit Uniformen, Handlampen und Paradehämmer auszustatten waren. Keine leichte Sache, da dies mit erheblichen Kosten verbunden war. So wurden zum Beispiel die Handlampen, alles Originale, aufwendig aufgearbeitet und gangbar gemacht. Das Besondere, bisher trägt kein anderer Verein in Sachsen ein derartiges Geleucht. Weiterhin wurde ein neues Paradeschild angefertigt, welches erstmals zur Parade in Freiberg präsentiert wurde. Das Paradeschild ist seit dem das Erkennungszeichen des BTV Wismut zu Bergparaden und zeigt an, dass die Gruppe dem neuzeitlichen Bergbau der Wismut darstellt. Während der einzelnen Bergaufzüge haben die Mitglieder der Paradegruppe durchweg positive Resonanz erfahren. Auch für die jüngeren Mitglieder der Paradegruppe sind es unvergessliche Momente, wenn ehemalige Bergleute der Wismut am Straßenrand stehen, sich freuen und tief bewegt sind, weil „ihre Wismut“ im Paradeblock mit marschiert.
Die Paradegruppe vertiefte weiterhin die freundschaftlichen Kontakte zu Vereinen im Landesverband Sachsen-Anhalt. Zwei Besuche zeugten im letzten Jahr von der Vereinsfreundschaft zum Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute e.V., zur Historische Berg- und Hüttenknappschaft Bad Suderode und dem Bergverein zu Hüttenrode e.V. im Harz. Um die Verbundenheit zu bekräftigen, wurde Alf Grade Mitglied im BTW Wismut und marschierte zur Bergparade in Zwickau und Schwarzenberg für die Wismut mit auf. Andreas Rössel wird im Gegenzug einen Antrag auf Mitgliedschaft im Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute e.V. stellen. Am 23. Juni 2018 wird eine Abordnung der Paradegruppe wieder ins Mansfelder Land reisen, um an einer Bergparade in Helbra teil zu nehmen.
2018 wird es wieder viele Aufgaben und Aktivitäten für die Paradegruppe geben. So findet traditionell am ersten Samstag im Juli der Bad Schlemaer Bergmannstag statt und der Verein feiert 2018 sein 25-jähriges Bestehen. Dazu wird sich auch die Paradegruppe im ersten Halbjahr entsprechend vorbereiten. Eine der Hauptaufgaben wird es sein, für den Verein und die Gruppe weitere neue Mitglieder zu gewinnen, um die Traditionsarbeit auch in Zukunft sicher stellen zu können und so die Erinnerung an die vielen Bergleute der Wismut und deren technischen Errungenschaften zu bewahren.
Andreas Rössel, Leiter der Paradegruppe